Lebenslanges Lernen ist selbstverständlich, um die Fachkompetenz zu erweitern, Verantwortung zu übernehmen und um Patient*innen wirksamer zu betreuen. Die Mehrwerte finden allerdings keine Anerkennung. Gründe liegen in Prozessen auf globaler Ebene, die – hart auf den Punkt gebracht – Gesundheits- und Therapieberufe überflüssig machen.
Im Beitrag wird dargelegt, weshalb zwar die zunehmende Kompetenz begehrt ist, dass aber das industrialisierte Gesundheitswesen letztlich keine Berufe braucht. Was zählt, ist der passende Funktionszuschnitt in einer arbeitsteiligen Produktions- und Wertschöpfungskette. Oder kurz: es braucht das Profil, aber nicht die Profession.
In: Höppner H, Kühnast P, Winkelmann C (Hg.). 2020. «Potentiale der Physiotherapie erkennen und nutzen – Von der
Kompetenz zur Performanz in der Gesundheitsversorgung». Heidelberg: medhochzwei Verlag. S. 71-78