formative works hat den Erwerb von Impf-Kompetenzen im Bereich Impfen für Humanmedizin, Pflege (HF und FH), Pharmazie, Hebammen; medizinische Praxisassistentinnen bzw. -koordinatorinnen (MPA/MPK) und Pharma-AssistentInnen evaluiert. Diese sind beratend und ausführend besonders involviert.
Medizin und Pflege haben nur je 5 Lektionen zu Impfen im gesamten Studium. Offenbar wurden Impfthemen in der Medizin massiv und in der Pflege leicht abgebaut. Die Alternativmedizin hat auch 6 Lektionen. Massiv ausgebaut hat die Pharmazie mit 26 Lektionen im gesamten Studium.
In der knappen Zeit ist es nicht möglich, die wünschbaren Inhalte adäquat zu adressieren. Biomedizinisches Faktenwissen dominiert; Beratungskompetenz, Rollenmodelle, unerwünschte Impferscheinungen und Kommunikation mit Impfskeptikern sind sekundär.
Vorlesungen in Frontalunterricht sind Standard. Es gibt wenig problemorientierte Aktivierung der Lernenden in interaktiver Form und kaum Übungen in Kommunikation. Verschärft werden die Defizite durch ungünstige Vorprägungen durch Medien und impfskeptische Praxisrealitäten. Verbesserungen und Chancen werden insb. bei zeitgemässeren Lehr- und Lernformen verortet: alltagsrelevante Debatten mit Skeptikern, Beratung, eLearning, Übungen.
Auftraggeber: | Bundesamt für Gesundheit (BAG) |
Zeitraum: | Oktober 2017 – Juni 2019 |