Für eine gute Zusammenarbeit und eine bedarfsgerechte Beratung und Unterstützung der betreuenden Angehörigen ist das Können und Handeln der Fachpersonen sehr entscheidend. Nur dank dem Beitrag der Angehörigen ist es überhaupt möglich, betreuungsbedürftige Personen in ihrem gewohnten Umfeld zu behalten und zu versorgen. Pflegende Angehörige sind damit einer der Erfolgsfaktoren für das Prinzip « ambulant vor stationär » .
Die Ergebnisse zeigen eine klare Rangliste der notwendigen Kompetenzen – und zwar aus Sicht der Angehörigen und auch der Fachpersonen:
(1) aktives Zuhören, (2) Kommunikationskompetenz und (3) Einfühlungsvermögen.
Fachpersonen in beratenden Funktionen brauchen weitergehende Kompetenzen als Fachpersonen mit einer Versorgungsfunktion: eine gefestigte Persönlichkeit, systemerfahren und sektorenübergreifend vernetzt.
Personen mit einer expliziten Beratungs-/Lotsen-/Begleitfunktion spielen im Erleben der betreuenden Angehörigen eher eine untergeordnete Rolle, da sie sich häufig an der Peripherie des Versorgungssystems befinden. Man muss ihnen meist zugewiesen werden oder sie aktiv aufsuchen. Der Zugang zu ihnen ist deshalb erschwert