Palliative Care soll auch Menschen mit psychischen Erkankungen zur Verfügung stehen. In einer Studie im Auftrag des BAG wurde die Versorgungssituation von Menschen in palliativen Situationen mit psychischen Erkrankungen und deren spezifischen Bedürfnisse untersucht.
Mittels Interviews, Fokusgruppen und Online-Erhebungen wruden psychisch kranke Menschen, deren Angehörige sowie auch Fachpersonen (z.B. aus Interessenverbänden) zu ihren Einschätzungen befragt.
Die Studie zeigt, dass der Begriff „Palliative Care“ in der Psychiatrie wenig gebräulich ist und – auch historisch bedingt – Skepsis gegenüber diesem Fachbegriff vorhanden ist. Viele Grundwerte der Palliative Care wie z.B. der Fokus auf die Lebensqualität, die Ausrichtung der Versorgung nach den Bedürfnissen der Patienten und Patientinnen und ihren Bezugspersonen sind aber auch im psychiatrischen Kontext verbreitet.
Notwendig ist aus Sicht der befragten Personen v.a. ein Ausbau ambulanter Strukturen, eine bessere Kontinuität in der Versorgung sowie mehr Unterstützungsangebote für Bezugspersonen. Weiter betonen Betroffene, wie wichtig es sei, als selbstbestimmte und ganzheitliche Menschen wahrgenommen zu werden.
Auftraggeber: | Bundesamt für Gesundheit |
Zeitraum: | November 2013 – Februar 2014 |